Es gibt ca 100 Trüffelarten, von denen eine handvoll gastronomisch von hohem Niveau und internationalem Renommé sind.
Wenn wir die „Königin der Truffeln“–die „Weiße Alba-Trüffel“, Tuber magnatum, wegen bis heute vorherrschenden Kultur- und Anbauschwierigkeiten ausschließen, verbleiben die nachstehenden europäischen Vertreter / Arten für den geplanten Eigenanbau:
- Tuber melanosporum / „Perigord-Trüffel“ / Die „Schwarzen Diamanten“: Für „Anfänger“ mangels fehlender Expertise und Erfahrungen im Trüffelanbau sowie wegen der höheren klimatischen Ansprüche weniger zum Start zu empfehlen!
- Tuber aestivum / uncinatum / „Sommer- / Burgunder-Trüffel“, eine Trüffel, die bei uns quasi auch zu Hause ist
- Tuber brumale („Winter-Trüffel“)
- Tuber mesentericum / „Bitumen- / Gekröse-Trüffel“
Die Symbiosepartner gehen viele lebenslange Symbiosen mit vielen Waldbäumen und Gehölzen ein. Hier die wichtigstem „Ekto-Mykorrhiza-Partner“, die beimpfbar sind:
Vertreter der Buche, Eiche, Haselnuss, Hainbuche, Hopfenbuche, Zeder, Kiefer, Tanne, Esskastanie, Pekannuss, Linde.
Obstgehölze, die vornehmlich „Endo-Mykorrhiza-Partner“ haben, können ausgeschlossen werden. Daher ist eine nachträgliche Reanimierung / Kombinierung von bestehenden Streuobstwiesen denkbar und unproblematisch, eine kombinierte Neuanlage sogar sehr zu empfehlen und sehr sinnvoll!
Diese Empfehlung ist das Resultat eigener und altbewährter französischer Anbauerfahrungen und soll Ihnen positive Impulse und ehrliche sowie hilfreiche Informationen vermitteln, damit auch Sie einen Beitrag leisten, wenn Ihre Motivationen zu den oben aufgeführten Antrieben gehören.
Dazu gehören natürlich auch „Urban Gardening“, sinnvolle Freizeitgestaltung, lehrreiche Grünanlagen u.v.m.
Vor allem sollen diese Informationen aber einen gewissen Schutz vor Misserfolgen und finanziellen Verlusten darstellen, da sich dadurch das gesamte Bild dieses sehr facettenreichen „Trüffel-Puzzles“ zu seinen Nachteilen verschlechtern würde und das hohe Ansehen der Trüffeln beschädigen könnte.